Samstag, 25. März 2017

Rezension: Goodbye Leningrad

Goodbye Leningrad
Elena Gorokhova
gelesen von Anne Weber
erschienen bei Bonnevoice
Laufzeit: 11 Stunden 37 Minuten


Elena Gorokhova gewährt in ihrer Biografie tiefe Einblicke in das Leben in Russland zu Zeiten des Kalten Krieges. Schon von ihrem Vater erbte sie ihre Freiheitsliebe, die sie aber nicht ausleben kann bzw. darf. In frühester Kindheit muss sie schon lernen ihre Gefühle und Meinungen zu verstecken.
Für mich war es manchmal wie das Eintauchen in eine Parallel-Welt.
Über Liebe und geschweige denn körperliche Liebe darf und wird nicht geredet.
Was muss das für eine Zeit gewesen sein, in der sich ein Mädchen vor versammelter Schulbelegschaft für einen völlig unschuldigen Liebesbrief entschuldigen muss! Entschuldigen! Oh Mann bei der Szene standen mir die Haare zu Berge!
Aber auch ganz viele andere Sachen haben mich schockiert...
Natürlich war nicht alles schlimm!
Aber doch vieles Unvorstellbar. Ich bzw wir sind einfach ganz anders aufgewachsen. Wir konnten uns in gewissen Rahmen frei entfalten!
Das macht schon wirklich nachdenklich und im Nachherein sehr dankbar!
Mir hat besonders gut gefallen, dass es sich hier um echte und lebendige Geschichte handelt. So lange ist das ja nun auch noch nicht her!

Die Geschichte wird ruhig erzählt und bekommt dadurch eine ganz eigene Sogwirkung.
Ich habe gerne gelauscht und mir wurden die 11 Stunden wirklich nicht lange.
Und so freue ich mich schon auf den 2. Teil :-)

Ganz liebe Grüße
Susanne


PS: Dieses Buch habe ich als Rezensionsexemplar kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt bekommen. Herzlichen Dank dafür!
Nichtsdestotrotz handelt es sich bei meinen Rezensionen um meine ganz eigene Meinung, die in keinster Weise beeinflusst werden/wurden!

1 Kommentar:

  1. Hallo Susanne,
    hört sich interessant an und ja, wir vergessen immer, wie privilegiert wir sind.
    Sonnige Grüße Doris :o)

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Ich freue mich wirklich sehr über nette Kommentare!
Herzlichen Dank, dass du dir dafür Zeit nimmst!
Susanne